PG St. Raphael

Unterspiesheim (ES) Schon zum 5. Mal war die Swing@sax-BigBand zur Weihnachtszeit zu Gast in der Sankt Sebastian-Kirche in Unterspiesheim. Und immer wieder gelingt es den etwa 30 Musikanten, das Publikum mit Melodien rund um die Weihnachtszeit zu begeistern. „Ich freue mich schon immer auf dieses Konzert, es ist schon eine Freundschaft zwischen den Musikanten und der Pfarrei entstanden - so Pfarrer Amrehn in seinen Dankesworten. Und auch in diesem Jahr hatten die Musikanten, die bei ZF Sachs und ZF Services in Schweinfurt beschäftigt sind, wieder ein Programm mit weihnachtlichen Melodien und Stücken vorbereitet, das Abwechslung bot zwischen ruhigen, getragenen Stücken und Melodien, in denen die Blechbläser ihre Instrumente machtvoll zur Geltung brachten. Für adventliche Stimmung sorgte auch der in dunkelrotes Licht getauchte Altarraum, in dem die Musikanten Platz genommen hatten. Durch das Programm führte Andrea Seifert. Sie verstand es, Mitteilungen darüber, was ihr die Musikstücke bedeuten, mit Informationen zu den dargebotenen Liedern und Melodien zu verknüpfen und so von einem Stück zum anderen zu führen. Mit dem Stück „Feliz Navidad“ begann der musikalische Reigen der weihnachtlichen Melodien. Beeindruckend der Wechsel zwischen den einzelnen Registern, die Vielfalt der Variationen rund um das Hauptthema und die dynamische Steigerung zum Ende des Stückes. Das Stück O Come All Ye Faithful – die amerikanische Version des bekannten Liedes „Adeste Fideles“ zog die Zuhörer durch den Wechsel von dem getragenen Beginn über die eher leichtfüßig daherkommenden Variationen hin zum dem machtvoll von den Posaunen intonierten Refrain „o come, let us adore Him, Christ the Lord“ – bei uns eher bekannt in der lateinischen Version: „venite adoremus, venite adoremus, venite adoremus Dominum“ (lasst uns anbeten den Herrn). Dazwischen stellte Andrea Seifert die Musikantinnen und Musikanten vor. Allen wohl aus dem Herzen gesprochen: „let it snow“ - wer wünscht sich keine weiße Weihnacht, in der romantischen Nähe eines Menschen, den man liebt? Hier zeigte sich Andrea Seifert auch als talentierte Sängerin – nicht zum einzigen Mal. Ob es denn in Zeiten, in denen man auf gesunde Ernährung achtet, überhaupt noch erlaubt sei, ein Lied wie „Candy“ zu singen war die eher rhetorische Frage ans Publikum – und klar, dass dieses Stück gespielt wurde – und gesungen von Ingrid Hoffelner, der zweiten Sängerin im Programm, die das Publikum ebenfalls begeisterte. Nicht fehlen durfte natürlich „Rudolph, the red nosed reindeer“- die Geschichte vom Rentier mit der roten Nase, das niemand gern hatte, aber als ihm der Nikolaus es bat, seinen Schlitten zu ziehen, war er „überall beliebt, weil es nur einen Rudolf mit ´ner roten Nase gibt“. „O Christmas tree“ - o Tannenbaum bot eine bunte Reihe von Variationen. Das Programm endete mit dem Stück „white Christmas“: „Ich träume von einer weißen Weihnacht… „. Neu für die Swing@sax-Big-Band war, dass man ausprobierte, das Lied „alle Jahre wieder“ gemeinsam zu singen – und auf Anhieb sangen alle mit – ein schöner Abschluss des Konzertes. Die Musikanten wurden mit reichen Beifall belohnt. Pfarrer Thomas Amrehn bedankte sich bei den Musikanten. Er informierte, dass das Geld, das in der Kirche gesammelt wird, für die Musikanten bestimmt ist – sie verlangten ja kein Entgelt für ihren Auftritt. Das Geld, das beim Glühwein- und Teeverkauf vor der Kirche gesammelt wurde, ist für den Aufbau der Schreinerei in der Pfarrei Nkile (Tansania) zugute. Pfarrer Silverius kann damit Jugendlichen in seiner Pfarrei eine Perspektive bieten. Er wird im nächsten Jahr wieder die Urlaubsvertretung im August übernehmen. Der Seelsorger bedankte sich bei der Band für „ein facettenreiches Konzert rund um weihnachtliche Melodien mit gutem Niveau.“ Die Musikanten versprachen, im nächsten Jahr wieder nach Unterspiesheim zu kommen. Bei Glühwein stand man noch einige Zeit in angeregtem Gespräch beieinander - nicht ohne den Klingenbeutel, mit dem Pfarrer Amrehn von Gruppe zu Gruppe ging, um Spenden für das Schreinerei-Projekt in Afrika zu sammeln, großzügig zu bedenken.

 

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